Die Junge Union Aschendorf-Hümmling fordert im Rahmen der Impfkampagne auch die Belange der jungen Generation mehr in den Fokus zu rücken.

Junge Union Aschendorf-Hümmling: Nun ist es Zeit für Solidarität mit der jungen Generation!

Seit über einem Jahr müssen wir alle unser Leben sehr stark einschränken. Gerade die junge Generation treffen die Einschränkungen dabei besonders hart. Der Unterricht an unseren Schulen ist nur eingeschränkt möglich, viele Studierende haben eine Universität noch nicht von innen gesehen, das Vereinsleben ist eingefroren, Clubs und Bars sind geschlossen, Auslandsaufenthalte und Reisen nicht planbar und Freunde können nur eingeschränkt getroffen werden.
Andererseits waren die Risiken, die mit einer Covid-19 Erkrankung einher gehen, für die Jugend stets wesentlich geringer. Und trotzdem haben alle diese jungen Menschen die Einschränkungen auf sich genommen: Aus Solidarität! So starteten viele Jugendgruppen, wie auch wir, zu Beginn der Pandemie die Aktion „Wir bleiben zu Hause für Euch“ und organisierten gleichzeitig Einkaufs-Helfer, für die, die besonders gefährdet waren.

Mittlerweile sind wir aber an einem Punkt der Pandemie angelangt, an dem die vulnerabelsten Gruppen zum Glück bereits geimpft werden konnten. Die Jugend steckt auch hier wieder solidarisch zurück und stellt sich ans Ende der Impfreihenfolge, wohl wissend, dass dadurch die Grundrechtseinschränkungen für sie deutlich länger bestehen bleiben werden: Aus Solidarität!

Und genau deshalb macht es uns teils traurig und fassungslos, dass es (scheinbar) in der Impfgruppe Ü-60 viele Menschen gibt, die ohne Rücksicht auf die Jugend bestimmte Impfstoffe ablehnen und so versuchen, sich auch jetzt noch „die Rosinen“ raus zu picken. So empfiehlt die STIKO das Vakzin von Astra-Zeneca und Johnson & Johnson für die Gruppe Ü-60, jüngere Personen sollen damit grds. nur bei ausdrücklicher Risikoanerkennung geimpft werden. Was wir nun erleben, ist das Gegenteil: Die Ü-60er lehnen das Vakzin ab, weil sie wissen, dass sie dank der Impfpriorisierung auch frühzeitig Zugang zu einem Impfstoff von einem anderen Hersteller erhalten werden. Die Jugend lässt sich nun hingegen vermehrt mit diesem Impfstoff unter laut STIKO erhöhtem Risiko impfen, um auch ihre Grundrechte zurück erhalten zu können. Dabei haben sie allerdings nur eine Wahl: Warten oder erhöhtes Impfrisiko!

Geschäftsführer Henning Kleymann betont dazu: „Wir wollen in keinem Fall die Impfpriorisierung in Frage stellen und halten auch die Unterteilung in „gute und böse Impfstoffe“ für völlig verfehlt. Aber es kann einfach nicht sein, dass sich viele der Menschen, für die unsere Generation sich jetzt mehr als ein Jahr besonders eingeschränkt und solidarisch gezeigt hat, den für sie laut STIKO risikoärmeren Impfstoff verweigern und unsere Generation damit einem erhöhten Risiko aussetzen: Das ist unsolidarisch!“

Wir wünschen uns deshalb zur Abwechslung mal die Aktion: „Wir Ü-60er nehmen für Euch auch Astra-Zeneca und Johnson & Johnson“. Das wäre solidarisch und würde die Lasten in der Gesellschaft fair verteilen.

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