JU zu Gast bei Sögeler Wehr

Börger. Die Junge Union (JU) Aschendorf-Hümmling hat die Freiwillige Feuerwehr in Sögel besucht. Im Mittelpunkt stand dabei eine Diskussion über Herausforderungen im Feuerwehehrenamt. Das teilte die JU Börger mit.

„Ehrenamt ist Ehrensache – oder nicht?“ – unter diesem Motto hatten die Ortsvorsitzenden Stefan Wigbers (JU Sögel) und Kerstin Grote (JU Börger) gemeinsam mit den Verantwortlichen der Feuerwehr in Sögel zu dem Treffen eingeladen. Während des Rundgangs durch die Hallen der Feuerwehr wurden Technik sowie der Wandel im Feuerwehrwesen in den letzten 30 Jahren erklärt. So kann heute durch modernste Technik sowohl bei den Wagen als auch bei der Funktechnik lebensrettende Zeit eingespart werden. Außerdem verfügt die Feuerwehr Sögel als einzige Feuerwehr im Landkreis Emsland über eine eigene Drohne. Damit werden Einsätze auch für die Kameraden sicherer, da sie es ermöglicht, die Situation schnell und mit sicherem Abstand von oben zu beurteilen, wie bei einem Flächenbrand in der Gemeinde Werpeloh.
Warteliste für die Aufnahme in die Jugendfeuerwehr

In der anschließenden Diskussionsrunde wurde die starke Nachwuchsarbeit der Feuerwehr in Sögel deutlich. Jugendfeuerwehrwart Gerit Ahrens erklärte, dass es bereits eine Warteliste bei der Jugendfeuerwehr gibt, da diese maximal 26 Kinder- und Jugendliche aufnehmen kann. Ab einem Alter von 16 Jahren dürfe man in die aktive Wehr übergehen. Probleme gibt es laut Tholen im Bereich des mittleren Alters, da diese Feuerwehrmitglieder oftmals einen Teil ihrer Ausbildung außerhalb Sögels absolvierten und damit nicht regelmäßig am Feuerwehrleben teilnehmen könnten. Jeder Interessierte könne sich gerne an die Mitglieder wenden. Eine Ausbildung sei in jedem Alter möglich.
Wachsende Bürokratie erschwert Arbeit

Als großes Problem für das Ehrenamt „Feuerwehr“ stellten die Mitglieder der Ortswehr die wachsende Bürokratie heraus. So gehe selbst mit einem kleinen 20-minütigen Einsatz schnell ein bürokratischer Aufwand mit gleichem zeitlichem Aufwand einher. Dabei sei jedoch die Sinnhaftigkeit oftmals nicht ersichtlich und die meisten Einsätze dauerten erheblich länger. Die Verantwortlichen betonten indes ausdrücklich, dass die Wehren der Samtgemeinde Sögel sehr gut ausgestattet seien und in den letzten Jahren umfangreich modernisiert wurden.

Die Nachwuchspolitiker versprachen, sich auch in Zukunft für eine bestmögliche Unterstützung der Feuerwehren einzusetzen.

Quelle: NOZ

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