Papenburg (eb) – Am Ende des Rundganges über die abendlich zur Ruhe gekommene Baustelle sagt Katharina Magh, stellvertretende Vorsitzende der Jungen Union (JU) Papenburg: „Man hat doch noch mal einen völlig anderen Eindruck und kann sich besser vorstellen, wie alles wird, wenn man einiges von dem Geplanten schon im Raum gesehen hat und nicht nur Pläne anschaut!“

Merle Gust, Mitarbeiterin der Bauabteilung der Landesgartenschaugesellschaft, die die Baustellenführung für die lokalpolitisch aktiven Mittzwanziger leitet, muss zahlreiche Fragen beantworten. Wieso das hoch anstehende Grundwasser ein Problem für den Wegebau sei beispielsweise oder wie man sich die Segmente des Mehrgenerationenspielplatzes vorzustellen hat. Den Besuchern ist neu, dass eine Kapillarschicht – sie wird gerade in der Kastanienallee eingebaut – dazu da ist, Wasser abzuleiten und einen vernünftigen und intakten Wegebelag garantiert, in diesem Fall Asphalt. „Warum pflastert man nicht?“, fragt Pascal Albers und erfährt, dass Pflastern sehr viel zeit-, arbeits- und kostenaufwendiger ist, dass in diesem Konzept jedoch auch eine ästhetische Idee von einem einheitlichen Belag dahinterstehe und zudem Asphalt sowohl von alten Menschen mit Rollatoren wie von Inlineskatern komfortabler zu befahren sei. Die Zuhörer nicken, das leuchtet ihnen ein. Der Mehrgenerationenspielplatz bekomme einen in unterschiedlichen Blautönen eingefärbten elastischen Belag und böte zudem für verschiedene Körperregionen „etwas zu tun“, für Arme und Beine und auch der Kopf bekäme Arbeit, wenn es um Koordination gehe.

 

Die neuen Baum-Boskette, das sind geschnittene Baumgruppen, die später effektvoll angestrahlt werden sollen, ebenso wie die Staudenflächen neben den Wegen, von denen bereits Holzkanten die Struktur andeuten, entstehen vorerst vor dem inneren Auge, denn gepflanzt wird im Gelände erst nach dem Abschluss des Wege- und Leitungsbaus. „In wenigen Wochen ist es so weit“, erläutert Gust. Und dass ein Friedhofsbeitrag mit Grabsteinen gezeigt werde, ruft zunächst ungläubiges Staunen und Nachfragen hervor. Doch es leuchtet ein, dass Friedhofsgärtner wichtige Partner einer Gartenschau sind.

 

Am Ende freuten sich die sieben Teilnehmer des kleinen Rundganges, dass sie hinter den Zaun schauen durften. Werde doch das Event „Landesgartenschau-Papenburg, bunt und bliede 2014“ immer präsenter in der ganzen Stadt. Und es werde bestimmt ganz toll im nächsten Jahr, Magh empfiehlt ihren Mitstreitern den Kauf einer Dauerkarte – sie hat nach eigenen Angaben schon eine.

 

 

Quelle: EL-Kurier 01.09.2013

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