Papenburg/Osnabrück-Emsland – Interessante Einblicke in den Schiffsbau bekamen die Mitglieder der Jungen Unon (JU) Osnabrück-Emsland bei ihrem jüngsten Bezirksausschuss auf der Meyer Werft in Papenburg geboten. Neben einer Besichtigung der Produktionshallen stand auch eine Diskussion mit dem Mitglied der Geschäftsführung der Meyer Werft, Ralf Sempf, und Hermann Wocken, Geschäftsführer der Wachstumsregion Ems-Achse e.V., zu regionalen Netzwerken und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen auf dem Programm.

 Papenburg/Osnabrück-Emsland – Interessante Einblicke in den Schiffsbau bekamen die Mitglieder der Jungen Unon (JU) Osnabrück-Emsland bei ihrem jüngsten Bezirksausschuss auf der Meyer Werft in Papenburg geboten. Neben einer Besichtigung der Produktionshallen stand auch eine Diskussion mit dem Mitglied der Geschäftsführung der Meyer Werft, Ralf Sempf, und Hermann Wocken, Geschäftsführer der Wachstumsregion Ems-Achse e.V., zu regionalen Netzwerken und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen auf dem Programm.


Nach einem Einführungsfilm über die Geschichte und Arbeitsweise des 1795 gegründeten und noch heute in Familienbesitz befindlichen Unternehmens konnten sich die Teilnehmer aus Osnabrück-Emsland und den hinzugeladenen Gästen aus dem benachbarten JU-Bezirksverband Ostfriesland bei einem Rundgang hautnah die Entstehung von Luxus-Kreuzfahrtschiffen anschauen. Der Standort „Emsland“ sei sehr wettbewerbsfähig, sagte Sempf. Daher arbeitet die Meyer Werft stark mit regionalen Unternehmen zusammen. So sind neben den 2500 eigenen Beschäftigten regelmäßig etwa 1500 Personen von anderen Firmen beim Bau der Schiffe auf der Meyer Werft tätig.


Hermann Wocken stellte die „Wachstumsregion Ems-Achse e.V.“ vor. Dieser Zusammenschluss von Landkreisen, Verbänden und Unternehmen hat das Ziel, die regionale Zusammenarbeit auszubauen und durch das Bündeln von regionalen Ressourcen Synergieeffekte für alle Beteiligten zu schaffen. Durch diese entstehenden Vernetzungen zwischen den Unternehmen soll die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Unternehmen und außerdem die Attraktivität des gesamten Standortes gesteigert werden.


JU-Bezirksvorsitzender Albert Stegemann lobte den regionalen Zusammenschluss ausdrücklich. „Unsere Region setzt sich damit positiv von den künstlich gebildeten Metropolregionen ab, weil wir uns damit nicht von Großstädten abhängig machen müssen und nur als Speckgürtel profitieren können sondern unsere eigenen Stärken bündeln.“


Angesprochen wurde während der Veranstaltung auch die geplante Ausweisung der Ems als FFH-Schutzgebiet durch die Europäische Union, wodurch eine für die Werft notwendige Emsvertiefung nur noch nach Rücksprache mit der EU-Kommission in Brüssel und unter bestimmten Bedingungen möglich ist. In einem eindringlichen Appell wandte sich Sempf an die christdemokratischen Nachwuchspolitiker und bat sie, sich uneingeschränkt zur Meyer Werft zu bekennen und dadurch den Standort Papenburg nachhaltig zu stärken. „Man soll uns endlich wieder in unserem Kerngeschäft, dem Bauen von Schiffen, arbeiten lassen!“ Durch die ausufernden Pläne werde die Meyer Werft in ihrer Wettbewerbsfähigkeit eingeschränkt, so das Mitglied der Werft-Geschäftsleitung, das von den JU-Mitgliedern dafür viel Beifall bekam.

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