Osnabrück - Auf dem diesjährigen Bezirksdelegiertentag der Jungen Union (JU) Osnabrück-Emsland in Osnabrück verabschiedeten die Nachwuchspolitiker einen Leitantrag zum Thema „Integration in Zeiten des Fachkräftemangels“. Neben diesem thematischen Schwerpunkt wurde der bisherige Bezirksvorsitzende Benedict Pöttering aus Bad Iburg bei den turnusgemäßen Vorstandswahlen mit einem eindrucksvollen Ergebnis von 94% der Stimmen wiedergewählt. Auch die Kandidaten aus dem hiesigen JU Kreisverband Aschendorf-Hümmling setzten sich durch: Corinna Winkler aus Neubörger wurde als eine von drei stellvertretenden Bezirksvorsitzenden ebenso wiedergewählt wie auch Matthias Olbrich aus Papenburg als einer der Beisitzer. Michael Jansen wird den Kreisverband zukünftig im Niedersachsenrat vertreten.


Rund 150 engagierte JU'ler diskutierten mit Armin Laschet, frühere Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, über die neue soziale Frage des 21. Jahrhunderts. Laschet forderte, dass Deutschland als Aufstiegsrepublik auch außerhalb des Fußballs mehr Erfolgsgeschichten von Menschen mit Migrationshintergrund zum Beispiel in Politik, Wirtschaft und Medien aufweisen muss. Damit dieses nicht nur aufgrund von glücklichen Zufällen geschehe, bedarf es gleicher Startchancen für alle Menschen. Hierzu forderten die Jungunionisten in ihrem Leitantrag verbesserte frühkindliche Bildungsangebote sowie eine Absenkung des derzeitigen Mindesteinkommens von 63.600 Euro für junge Berufsstarter aus dem Ausland. Zugleich stimmten die JU’ler auch für eine verbesserte Steuerung von Zuwanderung mit einem Punktesystem nach kanadischem Vorbild. Punkte soll es zum Beispiel für Alter, Berufserfahrung, Bildungsabschluss und Kenntnisse der deutschen Sprache geben, heißt es im beschlossenen Leitantrag. „Die Fußball-WM  kann nicht unser einziger großer Höhepunkt an gelungener Integration bleiben. Wir müssen mit dem Trend der Globalisierung gehen und schon im Berufsalltag an einem chancengerechten Miteinander der Kulturen arbeiten“, so die stellvertretende JU Kreisvorsitzende Antonia Scholl aus Sögel.

In weiteren Diskussionen auf dem Bezirksdelegiertentag forderten viele JU‘ler vom CDU Bezirksvorsitzenden Dr. Hermann Kues sowie vom CDU Generalsekretär Ulf Thiele ein eindeutiges Bekenntnis zu einer stärkeren Gewichtung der CDU Nachwuchsförderung. „Es müssen endlich Taten folgen, denn nur damit sichern wir die Position der CDU als Volkspartei ab! Wir sind nicht nur Wahlkampfhelfer sondern die jungen Verantwortungsträger für eine erfolgreiche Zukunft vor Ort“, so der JU Ortsvorsitzende aus Börger, Ansgar Kossen. Besonders gelte es dabei junge Mandatsträger innerhalb der CDU stärker zu beachten und sie aktiv in alle Entscheidungen auf kommunaler Ebene einzubinden. gipfel

In den Sachantragsdebatten konnten die Jungunionisten aus Aschendorf-Hümmling ihre beiden Sachanträge erfolgreich auf Bezirksebene durchsetzen. So sprechen sich die jungen Christdemokraten mehrheitlich für eine gesetzliche Pflicht für Tagfahrlicht bei Autos aus. Auch der weitere Antrag gegen die Einführung von sogenannten Eurobonds erfuhr die mehrheitliche Zustimmung aller Delegierten.

„Unser Kreisverband ist auf dem Bezirksdelegiertentag stark aufgetreten. Wir haben nicht nur bei den Vorstandswahlen überzeugende personelle Vorschläge präsentiert, sondern auch den Leitantrag durch unsere Änderungsanträge inhaltlich mitgestaltet. Ich bin optimistisch, dass sich die JU vor Ort mit diesem aktiven Engagement weiterhin sehr positiv entwickeln wird“, blickt der JU Kreisvorsitzender aus Aschendorf-Hümmling, Pascal Albers, auf die Tagung zurück.

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