Ein klares Zeichen für den Ausbau der regenerativern Energiegewinnung aus der Windkraft in der Region setzte die Junge Union Lorup mit hochkarätigen Gästen aus Politik und Wirtschaft. Die anwesenden Entscheidungsträger aus Kreis und Samtgemeinde wollen die erfolgten Denkanstöße aus der Zusammenkunft zügig in die weiteren politischen Beratungen bringen.

 

Verantwortung zu übernehmen für die Jugend und Umwelt bildet für den Ortsverband der Jungen Union das Leitbild für die Förderung von einem weiteren Windpark in der Samtgemeinde. Ein Blick zurück bestätigt eine bereits erfolgreiche Umsetzung der Energiegewinnung durch einen bestehenden Bürgerwindpark in Mammoor.

„Wir sollten uns nun nicht an den gewonnenen Erfolgen ausruhen, sondern das Gutgemachte weiter vorantreiben“, so der Ortsvorsitzende Thomas Lüken.

 

Unter dem Motto „Andere schimpfen über das Wetter. Wir machen Strom draus“ betonte der Geschäftsführer vom Windpark Lorup Christoph Gravel die Beteiligung der Bürger an solchen Großprojekten. Mehr als 12,5 Millionen Euro Eigenkapital haben die über 800 Anteilseigner an dem Windpark Lorup mit einer Gesamtinvestition von 50 Millionen Euro aufgebracht. Als Vorbild für weitere Projekte fungierte hier das Bundesland Schleswig Holstein, in welchem 90 Prozent aller Windparks als sogenannte Bürgerwindparks konzipiert sind.

 

Deutschlands größter Hersteller von Windkraftanlagen Enercon, welche durch einen Sachvortrag von Wolfgang Lübbe vertreten war, zeigte deutlich die wirtschaftlichen Vorteile für die Region. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen, wie zum Beispiel in Haren mit 800 neuen Stellen, trägt auch die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen einen großen Stellenwert. An dem Geschäft mit dem Wind profitiert demnach nicht nur der Bürger durch die guten Zinserträge, sondern die Gemeinde erwirbt zusätzliche Einnahmen durch die Gewerbesteuer.

 

Ähnliche äußerte sich die CDU Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. „Wir müssen den Bürger mitnehmen und ihnen ein Gefühl schaffen, dass er einen Beitrag leistet! Jede Gemeinde muss ein Mitspracherecht auf eine eigene Energiepolitik haben.“, hob die Politikerin hervor. Eine notwendige Transparenz in der Planung und Umsetzung baut Widerstände in der Gesellschaft ab und bietet Deutschland langfristig die Unabhängig von Importen.

 

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Aschendorf-Hümmling, Pascal Albers, zeigte sich aufgeschlossen gegenüber weiteren Projekten von Bürgerwindparks in der hiesigen Region. Zielsetzung müsse es dabei sein die Bürger einzubeziehen, um Verärgerung vor Ort zu vermeiden. In diesem Zusammenhang müsse auch eine kreisweite Überarbeitung des Regionalen Raumordnungsprogrammes angedacht werden, um den örtlichen Gemeinden den notwendigen Handlungsspielraum für Zukunftsinvestitionen zu geben und somit die möglichen Potentiale für weitere Windparks auszuschöpfen.

 

 

 

Bildunterschrift:
Von links nach rechts:
Gerd Lüken (Vorsitzender der CDU Lorup), Thomas Lüken (Vorsitzender der JU Lorup), Pascal Albers (Kreisvorsitzender der JU Aschendorf-Hümmling), Christoph Gravel (Geschäftsführer Windpark Lorup), Gitta Connemann (MdB), Wilhelm Helmer (Bürgermeister von Lorup), Wolfgang Lübbe (Firma Enercon), Werner Gerdes (Bürgermeister der Samtgemeinde Werlte), Heribert Kleene (Bürgermeister von Vrees und Kreistagsabgeordneter)

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